Wie jetzt schon seit einigen Jahren, fand auch heuer unser Jugendlager (übrigens schon das 15.) am Attersee statt. Wir campierten hoch über dem See auf einer Wiese vom "Fürti", den wir vor
einigen Jahren kennen lernten und bei dem wir freundlicherweise immer bleiben dürfen.
Anreisetag war wie immer der Samstag, diesmal zum Glück bei schönem Wetter. Die Zelte waren schnell aufgestellt. Am Nachmittag gingen wir hinunter zum See und badeten in der Sonne.
Am Abend kamen die ersten Gäste, die unseren Altersdurchschnitt teilweise anhoben, teilweise aber auch stark senkten: Es waren nämlich einige unserer Musiker mit ihren Kindern, die noch zu jung
sind, um am Jugendlager teilzunehmen.
Am Sonntag begannen die ersten Frühaufsteher schon um ca. 6.00 Uhr den Tag (aus den letzten Jahren wissen wir, dass der Aufstehzeitpunkt mit jedem Tag später wird!). Nachdem alle aufgestanden
(worden) waren und gefrühstückt hatten, begannen die Registerproben: Jeweils ein Mitglied der Musikkapelle übernahm es, mit seinem "Satz" zwei Stücke einzuüben, die später von allen Jungmusikern
gemeinsam geprobt wurden. Wer Lust hatte, übte auch noch eigene Stücke, darunter so wichtige wie "Ein Prosit" oder die Triowalzer, die beim Neujahrsanblasen gespielt werden.
Am Nachmittag gingen wir wieder baden. Leider kam am Abend ein Sturm auf und es begann zu regnen. Dieses Wetter hielt auch noch am Montag an, weshalb wir eine Glasbläserei besuchten und jeder
eine eigene Kugel blasen durfte.
Weil am Dienstag in den meisten von unseren Reisetaschen zentimeterhoch das Wasser stand und wir, wenn wir vor die Zelte gingen, bis zu den Knöcheln im Matsch versanken, beschlossen unsere
Leiter, vorzeitig nach Hause zu fahren, damit sich niemand erkältete. Wir protestierten zwar, aber es war wohl wirklich besser so.
Zu guter Letzt hatten wir doch noch einen passenden Abschluss, indem wir am Mittwoch Abend das eingekaufte Fleisch im (trockenen) Schloss grillten und verspeisten.
Kurze Erklärung, wie wir die "Garhamer" kennen lernten:
Vor einigen Jahren lud uns die FF Forchtenau ein, mit ihnen nach Garham (Deutschland) zu einem Fest ihrer Partnerfeuerwehr zu fahren. Wir überlegten nicht all zu lange und fuhren mit. An diesem
Abend knüpften wir Kontakte mit den ca. 12 (!!) Mitgliedern der Garhamer Musikkapelle. Seitdem besuchten wir uns immer wieder gegenseitig, waren doch teils sehr intensive, teils einfach gute
freundschaftliche Beziehungen entstanden. Beim heurigen Maifest waren einige Garhamer bei uns zu Besuch. Einer von ihnen, Josef, brachte uns eine Einladung zu seiner baldigen Hochzeit mit der
Anfrage, ob wir nicht den Kirchenzug instrumental begleiten könnten.
Am 5. September 2009 fuhren wir also mit einem Bus nach Garham. Beim Bräutigam bekamen wir erst einmal eine Jause (Bierbrezn, Würstel, Weißbier; Sekt), anschließend zogen wir zur Pfarrkirche. Die
Messe wurde auch von uns gestaltet und von vielen gelobt. Danach fuhren alle nach Eging am See zum Festsaal. Es gab ein ausgezeichnetes Mittagessen.
Weil wir freie Getränkewahl hatten, entstand bald eine lustige Atmosphäre. Darum gaben wir auch beim Brautstehlen unser Bestes. Am späten Abend fuhren wir etwas bis sehr angeheitert mit dem Bus
nach Hause.
Herzlichen Glückwunsch, Anriett und Josef!
Auch heuer war unsere Instrumentenvorstellung ein fixer Bestandteil der Münsterer Ferienpassaktion:
Etwa 15 Kinder kamen am späten Nachmittag in unser Probenheim, bekamen ein paar Worte über die Instrumente erzählt und von den einzelnen Jungmusiker-Registern kurze Stücke vorgespielt (die diese
in Eigenregie eingeübt hatten!). Das Highlight des Nachmittags aber war das Selber-Ausprobieren. Viele waren von der Posaune und der Tuba sehr beeindruckt, die zuvor unser Raphi und Herbert
Strasser so beeindruckend vorgestellt hatten!
Uns freute natürlich, dass wir danach gleich einige Neuanmeldungen entgegennehmen durften!
Unser Konzert am 7. November war ein toller Erfolg!
Mit 360 Gästen, viele davon Vereinsmitglieder aus den benachbarten Gemeinden, war unser Konzertsaal fast voll. Da machte uns das Spielen im renovierten Saal gleich doppelte Freude. Noch dazu
herrschte aufgrund einiger Scherze und unserer guten Zusammenarbeit eine fröliche Stimmung. Das machte sich auch beim anschließenden Feiern bemerkbar.
Und obwohl es bei einigen länger und länger wurde, war das Aufräumen am nächsten Tag in zwei Stunden geschafft und wir ließen uns unser gemeinsames Mittagessen ordentlich schmecken!